Home Volleyball Aktuelles Präventionsprojekt der Further Ju-Jutsu-Abteilung ausgezeichnet

Präventionsprojekt der Further Ju-Jutsu-Abteilung ausgezeichnet

Ausgestellt am 10. Februar 2015,

Kürzlich erhielten die Verantwortlichen der Ju-Jutsu Abteilung des Further Sportvereins Post vom Bündnis für Demokratie und Toleranz der Bundesregierung. In dem Schreiben wurde ihr Gewaltpräventionsprojekt „Respekt und 8samkeit im Sport“ als vorbildlich eingestuft und von der Jury entsprechend prämiert. Eingereicht hatte das Projekt Ju-Jutsu-Jugendleiter Fritz Schweibold. Unter 285 Bewerbern wurden deutschlandweit Preise vergeben.

Das BfDT unterstützt zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung. Demokratie bedeutet, sich in die eigenen Angelegenheiten im Land einzumischen; sie beginnt in der Familie, in der Schule sowie in der Freizeit. Das Bündnis will Einzelpersonen und Gruppen, die dort und anderswo das Grundgesetz auf kreative Weise mit Leben füllen, für ihr Engagement würdigen. Gewaltfreiheit im gesellschaftlichen Zusammenleben ist eine wichtige Säule demokratisch verfasster Staaten. Insofern ist Gewaltprävention als Querschnittsaufgabe eine Herausforderung, der sich das BfDT in seiner Rolle als zentraler Ansprechpartner und Impulsgeber der Zivilgesellschaft stellt. Einmal im Jahr werden die besten Projekte ausgewählt und mit Preisen gewürdigt. Dabei geht es nicht darum, die „einmalige“ Aktion aufzuspüren, sondern vielmehr die Vielfalt der vorhandenen und auf Nachhaltigkeit angelegten Konzepte sichtbar zu machen. Als Best-Practice-Beispiele, denen durch die öffentlichen Preisverleihungen zu noch größerer Bekanntheit verholfen wird, sollen sie auch andernorts Projektideen Pate stehen und Menschen zur Nachahmung anregen. Dem Beirat des Bündnisses gehören u.a. Mitglieder der Bundesregierung sowie Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft sowie aus allen Bundestagsfraktionen an.

Das Further Projekt wendet sich im Rahmen von Aus- und Fortbildungen, Workshops und Seminaren an Trainer, Übungsleiter, Kinder- und Jugendschutzbeauftragte im Verband bzw. Verein, Verantwortliche in der sportlichen Jugendarbeit und alle übrigen Institutionen.

Es sollen Grundsteine für soziale Kompetenz bei Kindern und Jugendlichen gelegt sowie Problemlösungskompetenzen angeboten und Nachhaltigkeit gewährleistet werden. Ein Schwerpunkt ist dabei die Förderung risikohemmender Faktoren. Weiterhin müssen die Maßnahmen auf das Alter, den Entwicklungsstand und weitere zielgruppenspezifische Bedürfnisse wie Geschlecht oder kulturelle/ethnische Hintergründe ausgerichtet sein.

Durch die Ausbildung von Sabine und Fritz Schweibold zu Demokratietrainern für Konfliktmanagement im Sport bei der Deutschen Sportjugend im vergangenen Jahr konnte das Programm um die Schwerpunkte Rassismus, Extremismus, Diskriminierung und Konfliktmanagement erweitert, das Profil somit abgerundet und den gesellschaftlichen Anforderungen Rechnung getragen werden. Synergieeffekte ergeben sich durch die Unterstützung von Netzwerkpartnern, die weiterhin eine interdisziplinäre, fachlich qualitative und nachhaltige Umsetzung gewährleisten. Namentlich erwähnt sollen hier sein der Ju-Jutsu Verband Bayern, der Deutsche Ju-Jutsu Verband, die Deutsche und Bayerische Sportjugend, die Opferhilfeorganisation Weisser Ring, das Programm Polizeiliche Kriminalprävention, die Bundeszentrale für politische Bildung und weitere Bundes- und Landespräventionsfachstellen.

Die Preisverleihung findet im Frühjahr 2015 statt. Das bundesweite Gewaltpräventionsprojekt „Nicht mit mir!“ des DJJV wurde bereits im vergangenen Jahr vom BfDT ausgezeichnet. Damit ist die Sportart Ju-Jutsu zum zweiten Mal in Folge bei den Preisträgern präsent und nimmt in der öffentlichen Wahrnehmung einen entsprechenden Stellenwert ein. Initiativen aus Sportverbänden sind äußerst selten auf der Liste der Preisträger, was die beiden Projekte somit auch noch zusätzlich aufwertet.

O

Bildunterschrift von links:

Abteilungsleiter Peter Zehetmaier, Demokratietrainer Sabine und Fritz Schweibold