Das Bündnis für Demokratie und Toleranz hat das Präventionskonzept „Respekt und 8samkeit im Sport“ in die empfehlenswerten Initiativen der Bundeszentrale für politische Bildung aufgenommen. Unter Federführung von Jugendleiter Fritz Schweibold, Mitglied des Jugendlehrteams im Deutschen Ju-Jutsu-Verband, wurde das Konzept erarbeitet und bereits vielfach erfolgreich umgesetzt.
Durch das Projekt sollen Grundsteine für soziale Kompetenz bei Kindern und Jugendlichen gelegt werden sowie Problemlösungskompetenzen angeboten und Nachhaltigkeit gewährleistet werden. Eine Vernetzung mit der mit dieser Problematik betrauten und von langjähriger Erfahrung geprägten Institutionen und Fachstellen erscheint sinnvoll und wichtig. Weitere wichtige Partner sind die Eltern, Kindergärten, Schulen. Deswegen sollte Gewaltprävention idealerweise bereits im Kindergarten-, spätestens Grundschulalter beginnen. Ein Schwerpunkt soll dabei die Förderung risikohemmender Faktoren sein. Weiterhin müssen die Maßnahmen auf das Alter, den Entwicklungsstand und weitere zielgruppenspezifische Bedürfnisse wie Geschlecht oder kulturelle/ethnische Hintergründe ausgerichtet sein.
Durch bereits bestehende Projekte und Programme „Nicht mit mir“ – Selbstbehauptung für Kinder, Frauenselbstverteidigung, Kooperation Ju-Jutsu Verband Bayern – Weisser Ring usw. werden durch Aus- und Fortbildungsmaßnahmen (z. B. Lizenzverlängerungen) Trainer, Übungsleiter, Kinder- und Jugendschutzbeauftragte, Präventionsbeauftragte und in der sportlichen Jugendarbeit Verantwortliche sensibilisiert und geschult. Entsprechende Veranstaltungen fanden in den vergangenen Jahren bereits in Kooperation mit der Bayerischen Sportjugend, Kreis Landshut und Bezirk Niederbayern, statt. Die Rückmeldungen waren durchwegs sehr positiv und Teilnehmer berichteten vom erfolgreichen Umsetzen der vermittelten Inhalte. Diese sind u.a. Szenarientrainings (Rollenspiele), Diskussionen, Fallbesprechungen etc. Dabei soll das Verhalten in Konfliktsituationen erlernt und trainiert werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Umgang mit Ärger und Wut sowie Deeskalation und Intervention. Langfristig können die Teilnehmer dafür sorgen, dass in ihren Trainingsgruppen Konflikte friedlich gelöst werden und knifflige Situationen erst gar nicht entstehen. Durch die Unterstützung der Netzwerkpartner ist eine interdisziplinäre, fachlich qualitative und nachhaltige Umsetzung gewährleistet.
Die Unterrichtsmaterialen stammen von verschiedenen, seriösen und langjährig erfahrenen Institutionen. Die Inhalte und Dauer der Schulungen können individuell angepasst werden.
Zielgruppen sind Trainer und Übungsleiter, Kinder- und Jugendschutzbeauftragte, Präventionsbeauftragte, Verantwortliche in der sportlichen Jugendarbeit, Vereine und Verbände sowie alle sonstigen interessierten Institutionen.