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Was tun gegen Gewalt – Strategien der Zivilgesellschaft

Ausgestellt am 1. Oktober 2013,

ODie vier Trainer Christine Paintner, Peter Zehetmaier, Sabine und Fritz Schweibold der DJK-SV-Furth setzten sich an zwei Tagen in den Ferien mit diesem Thema auseinander.

Die vom „Bündnis für Demokratie und Toleranz gegen Extremismus und Gewalt“ veranstaltete Tagung weckte ihr Interesse und so meldeten sie sich an. Freitag Früh machten sich die vier Teilnehmer auf den Weg nach Göttingen. Hier konnten sie am Nachmittag die verschiedensten Projekte, Konzepte und Methoden kennenlernen.

Auftakt der Veranstaltung war die Diskussionsrunde mit Tina K., deren Bruder Opfer von Gewalt 2012 in Berlin wurde, gleichzeitig  ist sie die Gründerin des daraus resultierenden Vereins „I am Jonny, e.V.“  und des Wissenschaftlers Denis van de Wetering vom Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung.

Weiter ging es dann mit der Vorstellung der verschiedensten Projekt und Konzepte . Hier wurden Zivilcourage Projekte „Gewalt in der Öffentlichkeit Helfen-aber wie“, wie auch Gefangene helfen Jugendlichen „ Santa-Fu und Hahnöfersand Für Jugendliche“, Schultheater „GEWALTiges Theater“, sowie die Konzepte  zur Gewaltprävention in Kindergärten und Grundschulen von „Faustlos“ kennengelernt, um nur einige davon zu nennen.

Bei einem gemeinsamen Abendessen wurden die gemachten Erfahrungen und Eindrücke ausgetauscht. 

Am nächsten Vormittag ging es dann mit fünf unterschiedlichen Workshops weiter.

Drei der Teilnehmer hatten das Glück echte Teilnehmer zu sein, während unser vierter Mann einen Workshop mit der Coolnesstrainerin „ Rebekka S. Henrich, Zweikampfverhalten e. V.“ aus Hamburg abhielt. Hierbei vertrat unser Jugendleiter den Deutschen Ju-Jutsu-Verband mit dem Projekt „Nicht-mit –mir!“, als einer der dafür Verantwortlichen. Aber auch dies hinderte ihn nicht daran sein Wissensspektrum zu erweitern.

Somit konnten vier der fünf angebotenen Workshops abgedeckt werden.

 

Workshop 1- Mobbing über das Internet-Formen, Auswirkungen und Präventionsmöglichkeiten:

Sabine

Wie? und Warum? entsteht Mobbing im Netz? Wer braucht eine andere Identität und wer mutiert im Netz vom Opfer zum Täter. Wir erarbeiteten die unterschiedlichen Sichtweisen und kamen zu dem Ergebnis, dass das Phänomen Cybermobbing nur dann entstehen kann, wenn es auch in der „echten Welt“ Probleme gibt.

Hierfür gibt es nur eine Lösung: Prävention und Hilfe in der Realität,

Wobei uns auch klar wurde, dass selbst  im Internet Zivilcourage gefragt ist. Man kann und muss seine Meinung kundtun, wenn man merkt, dass Personen von „Anderen“ im Netz durch unqualifizierte Kommentare angegriffen werden.

 

Workshop 3- Es fängt bei den Kleinsten an…:

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Gewalt im Kindergartenalter beginnt bereits beim Stifteklau von anderen Kindern, beim absichtlichen Schubsen usw.

Hier sollen natürlich keine Abwehrgesten oder Abwehrtechniken  eingesetzt werden, sondern hier werden die Kinder in ihrem Selbstwertgefühl und ihrer Wahrnehmung gestärkt, um sich auch mal faustlos zur Wehr zu setzen.

Vermittelt wird dies z.B. durch bekannte Märchen der Gebrüder Grimm, die mal aus einem anderen Blickwinkel heraus erzählt werden. Erfinder und Unterstützer solcher Maßnahmen sind Polizisten im Ruhestand – also Profis, die wissen, von was Sie reden.

 

Workshop 4- Hinsehen und Handeln-Zivilcourage in der Arbeitswelt:

Peter

In dem Workshop wurde anhand eines Beispiels wie eine Mitarbeiterin ohne Eigenverschulden oder Fehlverhalten in den Strudel von massivem Mobbing gerät. Es wurden dann Strategien erarbeitet, um den Arbeitsfrieden wieder herzustellen. Es hat sich aber gezeigt, dass nur zu Beginn der Mobbingphase durch effektives Handeln Abhilfe geschaffen werden kann. Hierbei handelt es sich meistens um einen schleichenden Prozess, wobei für den Betrieb nicht unwesentliche Kosten als Folge entstehen. Als “Zählbares” treten häufig nur die Kosten für notwendige externe Unterstützung im Erscheinung; der weitaus größere finanzielle Aufwand infolge Demotivierung, krankheitsbedingten Ausfälle, Einstellen und Einarbeitung neuer Mitarbeiter oder betriebsinterne Umstrukturierungen wird häufig nicht eingerechnet.

 

Workshop 5- Mit Sport gegen Gewalt – wie kann Sport helfen:

Fritz

In diesem Workshop wurde das “Nicht mit mir!”-Projekt des Deutschten Ju-Jutsu Verbands vorgestellt. Es soll Kindern helfen Gefahren zu vermeiden, gefährliche Situationen zu erkennen und sich im Notfall zur Wehr setzen zu können. Äußerst hilfreich ist dabei das umgekehrte Ampelprinzip. Während dieses Projekt in der Primärprävention für Kinder im Grundschulalter eingesetzt wird wurde vom Vereine Zweikampfverhalten e.V. aus Hambur gine Projekt der Sekundärprävention (bereits Auffällige) für ältere Kinder und Jugendliche vorgestellt.

 

Gern stehen wir Vier euch für Fragen dazu zur Verfügung. Sicher sind die geknüpften Kontakte und unser neues Wissen für unseren Verein von Vorteil. Soweit es geht werden wir es in unseren Stunden und in unserer Position allen Vereinsmitglieder zur Verfügung stellen.

 Als Fazit bleibt: 

Wir im Breitensport haben die Möglichkeit unsere Kinder zu loben und zu motivieren, wir müssen sie nicht an den Leistungen messen, sondern haben die Chance Ihnen Spaß und Freude für eine Sportart zu vermitteln, genauso wie wir eine große Verantwortung und Vorbildfunktion haben. So stärken wir unsere Kinder und Jugendliche, fördern  ihr Selbstbewusstsein und steigern ihr Selbstwertgefühl.

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