Integrationskonzept des Further Sportvereins bundesweit positiv bewertet
Kürzlich fand in Frankfurt am Main ein Vernetzungstreffen des Projekts „Orientierung durch Sport“, initiiert durch die Deutsche Sportjugend und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, statt. Dabei wurden „best-practice“-Modelle vorgestellt. u.a. das Konzept des Further Sportvereins. Sabine und Fritz Schweibold berichteten im Plenum über ihre Erfahrungen und die gelungenen Ansätze, aber auch über Stolpersteine und Bürokratie.
Seit fast zwei Jahren wird im Sportverein DJK SV Furth ein Projekt durchgeführt, an dem deutsche Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene sowie unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge aus Afghanistan, die derzeit im ehemaligen Kloster Furth untergebracht sind, teilnehmen. Zum Angebot gehören Sportstunden am Sonntagnachmittag mit unterschiedlichen Zielsetzungen genauso wie Tagesveranstaltungen, etwa die Teilnahme am Event „Landshut läuft“, des Lions Club Landshut Wittelsbach oder Ausflüge in den Klettergarten, Fußballspielen etc.
Bewährt hat sich dabei ein Netzwerk aus Vorstandschaft des Vereins, Abteilungsleitern, Trainern und Übungsleitern aber auch engagierten Mitmenschen aus der Gesellschaft. Die Aktivitäten werden von allen Beteiligten sehr geschätzt und tragen zu einem Austausch von Kompetenzen und Ressourcen bei. Peter Lautenbach, Ressortleiter Jugendarbeit im Sport der dsj, und Marius Dietrich, vom Leitungsstab der Beauftragten der Bundesregierung, bedankten sich ausdrücklich für das Engagement des Further Sportvereins.
Fritz und Sabine Schweibold vom Further Sportverein, Marius Dietrich, Peter Lautenbach (von links nach rechts)
Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass für „Orientierung im Sport“ auch im laufenden und im kommenden Jahr Fördergelder eingestellt werden und die gelungenen Projekte weitergeführt werden können. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit Einblicken und Erkenntnissen aus der Sicht der wissenschaftlichen Begleitung durch die Technische Universität Dortmund und die Westfälische Wilhelms-Universität Münster.