Home Volleyball Aktuelles „Respekt und 8samkeit im Sport“ ausgezeichnet

„Respekt und 8samkeit im Sport“ ausgezeichnet

Ausgestellt am 18. Mai 2015,

Bundesweite Auszeichnung für Präventionsprojekt der Further Ju-Jutsu-Abteilung 

Kürzlich wurden die bayerischen Gewinner des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2014“ in Nürnberg ausgezeichnet. Ziel des Wettbewerbs ist es, zivilgesellschaftliches Engagement in Deutschland sichtbar zu machen. So werden jährlich in der Praxis bewährte Projekte prämiert, die als Beispiel für Engagierte andernorts dienen können und das Grundgesetz auf kreative Weise mit Leben füllen.

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz der Bundesregierung ehrte in feierlichem Rahmen neun Projekte aus Bayern im Kaisersaal des Historischen Nürnberger Rathauses.

Zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Nürnberg, Dr. Klemens Gsell, zeichneten Frau Gabriele Fograscher, Bundestagsabgeordnete, und Herr Prof. Wolfgang Benz, Beiratsmitglieder des Bündnisses für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT), die Preisträger/-innen aus.

Mit dabei war das Gewaltpräventionsprojekt „Respekt und 8samkeit im Sport“ der Ju-Jutsu-Abteilung des Further DJK Sportvereins, entwickelt und initiiert durch Jugendleiter Fritz Schweibold und Abteilungsleiter Peter Zehetmaier.

Exif_JPEG_PICTURE

Es wendet sich im Rahmen von Aus- und Fortbildungen, Workshops und Seminaren an Trainer, Übungsleiter, Kinder- und Jugendschutzbeauftragte im Verband bzw. Verein, sowie Verantwortliche in der sportlichen Jugendarbeit.

Es sollen Grundsteine für soziale Kompetenz bei Kindern und Jugendlichen gelegt sowie Problemlösungskompetenzen angeboten und Nachhaltigkeit gewährleistet werden. Ein Schwerpunkt ist dabei die Förderung risikohemmender Faktoren. Weiterhin müssen die Maßnahmen auf das Alter, den Entwicklungsstand und weitere zielgruppenspezifische Bedürfnisse wie Geschlecht oder kulturelle/ethnische Hintergründe ausgerichtet sein.

Durch die Ausbildung von Sabine und Fritz Schweibold zu Demokratietrainern für Konfliktmanagement im Sport bei der Deutschen Sportjugend im vergangenen Jahr konnte das Programm um die Schwerpunkte Rassismus, Extremismus, Diskriminierung und Konfliktmanagement erweitert, das Profil somit abgerundet und den gesellschaftlichen Anforderungen Rechnung getragen werden. Synergieeffekte ergeben sich durch die Unterstützung von Netzwerkpartnern, die weiterhin eine interdisziplinäre, fachlich qualitative und nachhaltige Umsetzung gewährleisten.

Inhalte des Konzepts wurden bereits mehrfach bei Aus- und Fortbildungen der Bayerischen Sportjugend, des JJVB und DJJV, sowie bei vielen Jugend- und Mitarbeiterbildungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt.

Zur Freude der Verantwortlichen kamen zur Preisverleihung langjährige Wegbegleiter sowie kompetente und professionelle Unterstützer des Projekts. Neben Vertretern des Polizeipräsidiums Niederbayern, des Ju-Jutsu-Verbands Bayern, des DJK Diözesanverbands und der Bayerischen Sportjugend nahmen auch Mitglieder  des Partnervereins, der Turngemeinde Landshut, sowie Vereinsvertreter und der Bürgermeister der Gemeinde Furth, Andreas Horsche, am Festakt teil. Beim anschließenden Empfang wurden Erfahrungen ausgetauscht und neue Pläne „geschmiedet“ und diskutiert. So wird noch in diesem Jahr ein Pilotprojekt des Bundesministeriums des Innern, der Demokratietrainer der Deutschen Sportjugend und dem Deutschen Ju-Jutsu-Verband im Rahmen der Jugendleiterausbildung in Hannover umgesetzt. Ziel ist es die angehenden Jugendleiter für aktuelle gesellschaftliche Thematiken wie Diskriminierung und Extremismus zu sensibilisieren und zu schulen. Hierfür sind theoretische und praktische Lerneinheiten geplant, die von Sabine Schweibold gestaltet werden.

Bereits im vergangenen Jahr wurde das Gewaltpräventionsprojekt  „Nicht mit mir!“ des Deutschen Ju-Jutsu Verbands vom BfDT ausgezeichnet. Damit ist die Sportart Ju-Jutsu zum zweiten Mal in Folge bei den Preisträgern präsent und nimmt in der öffentlichen Wahrnehmung einen entsprechenden Stellenwert ein. Auch an diesem Projekt arbeitet Fritz Schweibold im Kompetenzteam und AK Gewaltprävention des DJJV mit.

Exif_JPEG_PICTURE

Für den DJK Sportverein Furth nahmen Vorstand Rudi Zeiler mit Gattin und Irmela Horsche an der Veranstaltung teil.